Wir über uns

 

"Dem Höchsten zur Ehre" den Gläubigen zur Erbauung

Unter diesem Leitgedanken gründeten am 2.Juni, dem Dreifaltigkeitssonntag 1912, unter Leitung von Hauptlehrer Jakob Rothbrust 42 aktive Sänger den Pfarr-Cäcilienchor als Männerchor an St.Anna, Hangelar. Präses war Pfarrer Dr. Franz Jacobi.

Durch den Eifer der Sänger und die hervorragenden musikalischen Kenntnisse des Dirigenten, Jakob Rothbrust, gelang es schon bald nach Gründung, die erste mehrstimmige Messe aufzuführen. Zum Kirchweihfest im Jahre 1912, also wenige Wochen nach Gründung des Kirchenchores, konnte die "Missa tertia" von Haller vorgetragen werden.

Im Jahre 1913 erhielt der Chor eine Fahne, die in kunstvoller Stickerei das Bild der Heiligen Cäcilia schmückt und heute noch bei besonderen Anlässen gezeigt wird.

Nach Ende des 1.Weltkrieges, dem 9 aktive Sänger zum Opfer fielen, nahm der Chor seine Tätigkeit unter der Leitung von Jakob Rothbrust wieder auf. Zur Unterstützung des Kirchenchores gründete Jakob Rothbrust einen Kinderchor, der erstmals am Osterfest 1919 im Hochamt mitwirkte. Von ihm wechselten viele schulentlassene Jungen sofort in den Kirchenchor über. Förderlich für den Zusammenhalt der Chorfamilie waren die vielen gemeinsamen Ausflüge und Wanderungen der Mitglieder mit ihren Angehörigen.

Am 23. Mai 1937 feierte der Chor sein 25-jähriges Jubiläum mit einem Festhochamt. Abends fand im Saale Lichius ein Chor-Konzert statt.

Trotz der Auflösung aller kirchlichen Vereine im Jahre 1939 durch die Nationalsozialisten fanden die Chorproben heimlich in der Sakristei statt. Im Oktober 1945, nach mehr als einjähriger Pause, wurden die Chorproben wieder aufgenommen, obwohl noch viele Sänger in Kriegsgefangenschaft waren.

Die lückenlosen Aufzeichnungen der Chorchronik schildert in ergreifender Weise das Weihnachtsfest 1945, bei dem in der inzwischen renovierten Kirche nur eine kleine Sängerschar zu den Klängen der wiederhergestellten Orgel das "Ehre sei Gott in der Höhe und die anderen Weihnachtslieder erklingen" ließ. Unermüdlich setzte Jakob Rothbrust bis 1948 die Arbeit mit dem Chor fort.

Am 2. Mai 1948 ging Jakob Rothbrust in den wohlverdienten Ruhestand, nachdem er 36 Jahre die Geschicke des Chores gelenkt hatte. Gleichzeitig wurde Pfarrer Dr. Franz Jacobi ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet.

Im Juli 1948 übernahm Pfarrer Peter Krichel das Amt des Präses und der erst 18-jährige Heinz-Peter Stöcker die Leitung des Chores. Seine musikalischen Fähigkeiten boten die Gewähr den Chor auf gutem Niveau fortzuführen.

Sein 50-jähriges Bestehen feierte der Chor am 17. Juni 1962. Weit über die Heimatgemeinde hinaus war der Chor bekannt und beliebt. Am 27. Januar 1971 wurde beschlossen, den bisherigen Männerchor durch Hinzunahme von Damenstimmen zu erweitern.

Nachdem am 14. Oktober 1970 erstmals über die Gründung eines gemischten Chores nachgedacht wurde, wurde auf Grund der beachtlichen Rückläufigkeit der aktiven (männlichen) Chormitglieder am 27. Januar 1971 beschlossen, den Männerchor durch Hinzunahme von Frauen zu erweitern. Und so begann unser damaliger Chorleiter, Heinz-Peter Stöcker, mit den verbliebenen 26 Herren und 15 hinzugekommenen Damen mit der Einstudierung der Messe in C-Dur von Anton Bruckner. Von den 15 Damen, die 1971 unserem Kirchenchor beitraten sind noch 3 Mitglieder unseres Chores

Sein 75-jähriges Bestehen feierte der Chor am 13. Juni 1987 als gemischter Chor mit der "Kleinen Orgelsolomesse" von Haydn und anschließendem Festkommers.

Mit einem Festprogramm für das Jubiläumsjahr begann der Chor am 26. Mai 2002 "Dreifaltigkeitssonntag" sein 90-jähriges Bestehen mit der "Turmbläsermesse" von Fridolin Limbacher.

Die Chorgemeinschaft zählt zur Zeit 42 Sängerinnen und Sänger und hat vor allem an den Hochfesten unserer Kirche ihre Leistungsfähigkeit bewiesen.


Jeder am Chorgesang Interessierte ist bei uns herzlich willkommen!